Gesundheitliche Auswirkungen

 

Ursachen für Elektrosmog:

An der Entstehung von Elektrosmog sind alle elektrisch betriebenen technischen Geräte und Einrichtungen in Haushalt und Industrie beteiligt. Ein Naturgesetz besagt, daß sowohl magnetisch als auch elektrisch geladene Körper eine Wechselwirkung zeigen: Gleiche Polaritäten stoßen sich ab, ungleiche ziehen sich an.

Allgemeine Risiken:

Gepulste Hochfrequenz- und Mikrowellen, wie sie von Handys und bestimmten schnurlosen Haustelefonen ausgestrahlt werden, können die Gehirnaktivität und die Durchblutung stören, den Tiefschlaf und die wichtige Traumphase verkürzen. In der Zirbeldrüse wird u.U. die Produktion des Hormons Melatonin beeinträchtigt, das eine zentrale Rolle im Immunsystem, aber auch bei Streßabbau, Entspannung und Meditation spielt. Im Tierversuch hat sich zumindest gezeigt, daß hochfrequente Strahlung Störungen des Nervenzentrums (durch Ausfluß von Kalzium-Ionen aus den Gehirnzellen) bewirken und sogar zu Mißbildungen führen können. Das generelle Risiko, an Krebs zu erkranken, wird nicht zuletzt erhöht.

Reizwirkung:

Die elektromagnetischen Wechselfelder, die ihre Richtung (Polarität) ständig wechseln, induzieren in leitfähigen Körpern, also auch im menschlichen Organismus, überwiegend einen Verschiebungs- bzw. Wirbelstrom, und bilden den sog. Reizstrom. Diese von außen erzeugte Reizstromdichte sollte die Reizschwelle von erregbaren Zellen im Körper, wie z.B. Nerven,- Muskel,- Drüsen,- Sinneszellen, Herzströme (0,1 mA/cm2) und Hirnströme (0,01 mA/cm2) langzeitig nicht übersteigen, da sonst der "biologische Regelkreis" sein "Fließgleichgewicht" verliert, und im Körper Disharmonie oder gar Chaos mit allen Konsequenzen entsteht.

Wärmewirkung:

Hochfrequente Felder (Strahlen) erzeugen im Körper des Menschen überwiegend Wärme durch die Drehbewegungen von elektrischen Dipolen, die sich für den Regelkreis des Körpers als Fieber maskieren. Die "innere Wärme" wird innerhalb von Zellen unter elektromagnetischer Einwirkung gebildet.

Biologische Konsequenzen:

Es gibt sowohl Laborergebnisse als auch praktische Erfahrungen darüber, daß mit elektromagnetischen Feldern und Strahlungen biologische Effekte auftreten. Allerdings weiß man noch nicht, welche zusätzlichen Faktoren dabei eine Rolle spielen, da die Effekte einmal mit statistischer Sicherheit (Signifikanz) nachweisbar sind, ein anderes Mal aber nicht.

Besonders betroffener Personenkreis:

Außer den ohnehin als "Elektrosensible" bekannten Personen sind insbesonders Frauen (wegen der Hormonumstellung sowohl Schwangere als auch Frauen im Klimakterium) und Kinder bis etwa 13 Jahren betroffen, weil diese mehr Wasser im Körper speichern.

Schutzmaßnahmen:

Eine Minderung des Elektrosmogs in unserer Wohn- und Arbeits-Umwelt ist hauptsächlich durch Abschirmung und Einhalten von Abstand möglich. Bei Anschaffung von elektrischen Geräten sollte auf das Prädikat "strahlungsarm" sowie auf eine dreiadrige Stromzuleitung (Schukostecker) geachtet werden.

Fazit:

Es besteht kein Anlaß, die modernen elektrischen/elektronischen Errungenschaften in Bausch und Bogen zu verteufeln, sie müssen lediglich - nach Einholung aller verfügbaren Informationen - vernünftig angewendet werden. Für technische Geräte, die sich gegenseitig stören könnten, sind die nötigen Sicherheitsabstände geregelt (Stichwort EMV). In der Biologie dagegen gibt es noch keinen ausreichenden Schutz gegen Elektrosmog, obwohl die Reiz- bzw. Wahrnehmungsschwelle für Menschen bekannt ist. Bestehende Grenz- oder Richtwerte liegen in der Regel viel zu hoch und differieren zudem international sehr stark. Es besteht zudem dringender Forschungsbedarf.

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Stand 14.1.2000

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Quelle dieses Textes: http://home.t-online.de/home/Wolfgang.Sickert_Wohnbiologie/elektros_gesund.htm